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Via Alpina-FFME: 4 neu erkundete Berggruppen!

Nach Slowenien haben die Teams der Stafette des Französischen Berg- und Kletterverbands dann Berggruppen in vier weiteren Ländern erkundet: Italien, Österreich, Deutschland und Liechtenstein in den Dolomiten, den Zillertaler Alpen, im Wetterstein und im Rätikon!

Vom 25. Juni bis zum 1. Juli nahm das zweite Team die Jugendherberge in Toblach als Basislager. Sie wurden vom Alpenverein Südtirol AVS sehr herzlich empfangen und beraten, leider musste die geplante gemeinsame Besteigung der Großen Zinne wegen Regen abgesagt werden.

Die Teilnehmer sind aber mit sehr schönen Erinnerung nach Hause zurück: aus den Besteigungen des Paternkofels, der Cima di Mezzo des Cristallos, des Seekofels und anderer Gipfel, vieler berühmten und auch weniger bekannten Klettersteige im Gebirge, das auf dem Ursprung der „via ferrata“ als sportliches Unternehmen steht (den für militärischen Zwecken im ersten Weltkrieg hergerichteten gesicherten Steigen ein neues, positiveres Leben verleihend)... und natürlich von herrlichen Wanderungen auf den Etappen der Via Alpina.


Die folgende Woche hielt sich das neue Team direkt auf der anderen Seite der österreichischen Grenze und etwas westlicher in den Zillertaler Alpen auf. Sie absolvierten Alpine Wanderungen zwischen den Hütten, die über die Via Alpina stehen, welche hier auf dem Talboden verläuft: Greizer Hütte, Berliner Hütte, Olperer Hütte und Friesenberghaus – dieses soll, aufgrund seiner besonderen Geschichte, eine Rolle als internationale Begegnungsstätte gegen Intoleranz und Hass entwickeln: Die „jüdische Hütte“ wurde ja um 1930 vom Deutschen Alpenverein Berlin e.V., der sich von dem Dachverband des Deutschen-und-österreichischen Alpenvereins in folge dessen seit Anfang der 20er Jahren praktizierten antisemitischen Ausschlusspolitik abgespaltet hatte, erbaut. Auf der Rücklehne der Stühle in der Hütte sind die Namen von Mitgliedern des Alpenvereins Berlin eingeschnitzt, viele darunter wurden im Holocaust ermordet.
 

 



Schliesslich war die Stafette letzte Woche erst in Deutschland und dann im Liechtenstein. Die Teilnehmer sind erst die Etappen R44-R46 der Via Alpina gelaufen und haben dabei den höchsten Gipfel der bayerischen Alpen bestiegen, die Zugspitze. Daraufhin, durch einen weiteren Verein gestärkt, haben sie das Fürstentum Liechtenstein erkundet (Etappen R56-R58), wobei das Programm erneut wegen Regen gekürzt werden musste (Aufgabe des Überquerung des Grats der Drei Schwestern). Am 14. Juli gesellte sich der Ehrenpräsident des Liechtensteiner Alpenvereins LAV zu ihnen auf der Gafadurahütte um den französischen Nationalfeiertag zu zelebrieren! Schliesslich bestieg die Gruppe den Naafkopf, am Dreiländereck Österreich-Liechtenstein-Schweiz.




Das Abenteuer geht diese Woche im italienisch-schweizerischen Bernina-Massiv weiter, dann in den Tessiner und Walliser Alpen vor der Endspurt in vier französischen Berggebieten im August.


Alle Informationen auf www.ffme.fr/via-alpina zu lesen!